Amsterdam. Wie das österreichische Magazin HALLO TAXI in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, erhält in Amsterdam nur noch eine Taxikonzession, wer die Aufnahme in einer durch die Stadt zugelassenen Taxi-Organisation nachweisen kann.
Gemeinsam mit dem Gewerbe hat die Verwaltung ein Anforderungsprofil für Organisationen und Fahrer erarbeitet. Das geht bis hin zu Fahrerausweisen und Kleidervorschriften, aber auch vorgeschriebenen Einsatzzeiten. Jeder lizenzierte Fahrer darf bis zu 56 Stunden/Woche an einer Funkvermittlung teilnehmen, wobei die Hälfte nach einem von der Zentrale aufgestelltem Dienstplan abzuleisten ist. Ausbildung und Überwachung der Fahrer obliegt den Taxizentralen.
Die Stadt erhofft sich mit dieser Maßnahme, den strukturellen Fehlentwicklungen der letzten Jahre entgegenzuwirken.


Kommentar
Prinzipiell kann es nur im Sinne einer breiten Bedienfähigkeit sein, wenn alle Taxen der Stadt grundsätzlich an einer Taxivermittlung teilnehmen. Engpässen zu Peakzeiten kann so wirkungsvoll entgegen gewirkt werden, denn auch die zahlreichen Taxi-Apps sind nicht so verbreitet, dass sie hier wirkungsvoll helfen könnten. Bei einer streng an den zwischen Stadt und Taxizentralen ausgearbeiteten Vorgaben gehaltenen Ausbildung und einem entsprechenden Beschwerdemanagement kann dies ganz sicher zu einer Verbesserung der Servicequalität führen. Die Stadt überträgt hiermit aber die Verantwortung und somit den Schwarzen Peter für die Umstrukturierung komplett auf die Taxizentralen, das wird absehbar zu Verwerfungen im Gewerbe führen, denn es wird Verlierer geben, nämlich diejenigen, die die Anforderungen (Prüfung) an die geforderte Fahrerlizenz nicht erfüllen können.


Der komplette Artikel zum nachlesen auf Seite 20 http://www.taxi60160.at/downloads/hallotaxi22013internet.pdf