Wie jetzt bekannt wurde, soll der Bahnhofsvorplatz im nächsten Jahr umgestaltet werden. Ein langgehegter Wunsch der Stadtplanung geht somit der Umsetzung entgegen. Allerdings ist die ursprünglich vorgesehene Form dem Rotstift zum Opfer gefallen. aus Sicht des Taxigewerbes ein kleiner Glücksfall, denn mit der ursprünglich vorgesehenen schneckenförmigen Anordnung des Taxistandes vor dem Bundespolizeirevier konnte es sich so gar nicht anfreunden. Künftig soll es nun so sein, dass Bahnreisende beinahe trockenen Fußes vom Bahnhof ins Taxi steigen können, denn der Stand wird direkt vor das Portal verlegt werden. Die zukünftige Gestaltung ist dem beigefügten Bildausschnitt der Planungsunterlage zu entnehmen.
Der Stand wird zweireihig auf die rechte Seite vor das Bahnhofsgebäude verlegt werden. Er wird eine gesamtbreite von 7m haben und mit Stahlnägeln gekennzeichnet werden. Zwischen den Spuren ist ein "Gehweg" für aussteigende Fahrgäste vorgesehen. Die Idee dahinter ist, dass auf der linken Spur Kunden aussteigen können, während rechts freie Taxis bereitstehen. Allerdings darf bezweifelt werden, dass dies so funktionieren wird. Wir wurden bereits vor einigen Wochen zu den Planungen befragt und konnten im Verlauf des Gespräches die Notwendigkeit einer zusätzlichen Ausladefläche deutlich machen, was erfreulicherweise auch in die Planungen aufgenommen wurde. So wird es nun immerhin zwei Ausladeplätze in Schrägaufstellung geben und zwar dort, wo bisher die ersten beiden Taxen standen.
Die Durchfahrt in Richtung Handelshof wird nicht mehr möglich sein, es wird ein durchgehende Fußgängerüberweg vom Bahnhofsportal zur Fußgängerampel geschaffen werden. Stattdessen wird es etwa gegenüber des rechten Bahnhofseinganges eine Ausfahrt für beide Richtungen geben. Rechtsabbieger werden dann mitunter wohl vor der roten Fußgängerampel stehen. Möglicherweise wird sich dadurch der Durchgangsverkehr ein wenig reduzieren aber das kann man zum jetzigen Zeitpunkt sicher schwer vorhersagen.
Leider wird es so sein, dass sich die Kapazität des Standes um zwei oder drei Plätze verringern wird.
Wir haben die Stadtplaner darum gebeten, die prekären Platzverhältnisse im Arbeitskreis Verkehr zu thematisieren mit dem Ziel, die Nutzung der zweiten Reihe der Konrad-Adenauer-Straße durch überzählige Taxen in Zukunft kulanter zu handhaben. Ob dies allerdings so kommen wird, wissen wir nicht. Das wird auch stark von der Disziplin aller Taxifahrer abhängen, die den Bahnhof anfahren.
Allerdings hatten die Stadtplaner auch eine Bitte an uns oder vielmehr haben sie die Hoffnung geäußert, dass doch mit dem Umbau auch die Bierzeltgarnitur dauerhaft verschwinden möge.