In vielen kleineren Städten in Schleswig-Holstein ist an einem Wochentag, z.B. in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Nachtschicht ziemlich tote Hose! Trotzdem leisten sich die Zentralen noch den Luxus einer eigenen Telefonvermittlung mit den dazugehörigen Personalkosten....! Von insgesamt 72 Taxen sind in Neumünster mitten in der Woche des Nachts kaum mehr als 15 bis 20 Durchfahrer am Funk, die tatsächlich bis 6 Uhr morgens durchhalten! Die Frage die sich mir stellt ist, ob es wirtschaftlich noch verantwortbar ist unter diesem Aspekt die Zentrale mit einer Vollzeitkraft zu besetzen oder ob es nicht besser wäre sich nach Alternativen umzuschauen!
Eine Alternative wäre sicherlich die Rufumleitung auf ein Fahrerhandy zu legen. Der Fahrer würde dann die Aufgabe des Disponenten übernehmen. Das funktioniert, wenn es sich dabei um einen ehrlichen Fahrer handelt der sich nicht nur die Rosinen herauspickt, sondern die Touren neutral vergibt und auch selbst Kurztouren fährt! Der Nachteil ist der das sich der Fahrer auch mal in einem Funkloch befinden kann und das er abgelenkt wird! Es gibt Systeme die keine Funklöcher kennen, die gerecht und neutral die Aufträge verteilen und die die Konzentration des Fahrers weniger beeinträchtigen! Diese Systeme kosten zwar Geld, im Vergleich zu dem was eine Vollzeitkraft der Zentrale kostet, spart man aber dennoch Geld ein!
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Eine andere Alternative wäre, wenn eine kleinere Zentrale seine Telefonnummer beim größeren "Bruder" auflaufen lassen würde. Selbst wenn beide Zentralen verschiedene Funksysteme haben, wäre das möglich. Dann müßte der Telefonist der "großen" Zentrale diese Tour aber telefonisch an den "Schichtleiter" der kleineren Zentrale übermitteln, der diese Tour dann an seine Kollegen neutral weitergibt oder selbst fährt, wenn sich dafür keiner meldet! Natürlich würde der "große Bruder" für diesen Service einen Obulus verlangen, der aber im Verhältnis zu den immensen Personalkosten immer noch rentabel wäre!