Verhaltensfrage bei Verdacht auf K.O.Tropfen
in IG-Taxi-Lübeck 30.10.2011 16:05von MisterMinicar • Besucher | 10 Beiträge
Hallo,
wie man heute in den LN lesen konnte ist es in den letzten Wochen vermehrt vorgekommen, das Frauen/Mädchen nach ihrem Disobesuch typische Anzeichen
zeigten, die durch K.O. Tropfen verursacht werden.
Dies ist nach LN Angaben auch schon mehreren Taxifahrern aufgefallen.
Nun habe ich als Taxifahrer mir die Frage gestellt wie ich mich verhalten soll, wenn ich
solch einen Fahrgast befördere.
Ich würde diesen Fahrgast, wenn es nach mir gehen würde, sofort zur Polizei oder ins Krankenhaus fahren. Grund dafür ist, das man K.O. Tropfen nur innerhalb einer kurzen Zeit( 6-12 Std.) im Blut/Urin nachweisen kann.
Ich sehe mich da sozusagen in der Verantwortung diesem Menschen zu helfen, denn meist ist es zu spät K.O.Tropfen nachzuweisen, wenn die betroffene Person erst am nächsten Tag zur Polizei bzw. ins Krankenhaus geht.
Diese Tropfen werden meist genutzt um sexuelle Handlungen an Frauen vorzunehmen, teilweise aber auch um die Opfer auszurauben.
Was haltet ihr davon und wie würdet ihr reagieren, wenn ihr einen Fahrgast befördert bei dem es danach aussieht, als wenn dieser K.O.Tropfen zum Opfer gefallen ist?
http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/...hr-in-der-disco
RE: Verhaltensfrage bei Verdacht auf K.O.Tropfen
in IG-Taxi-Lübeck 30.10.2011 17:07von Stan • 70 Beiträge
Das ist für den Laien garnicht so leicht zu erkennen,ob jemand "KO-Tropfen" bekommen hat.Die Anzeichen dafür,ähneln dem des Stark Angetrunken sein sehr.
Ist diese Person also bei Bewußtsein,kann man Sie nicht gegen Ihren Willen irgendwo hin fahren.
Das es Typen gibt,die Frauen sowas verabreichen bestreite ich nicht.Aber 3-4 Fälle pro Abend habe ich selber noch nicht erlebt.Auch Kollegen von mir,ist dies nicht in dieser häufigkeit aufgefallen.
RE: Verhaltensfrage bei Verdacht auf K.O.Tropfen
in IG-Taxi-Lübeck 30.10.2011 17:50von IG-Taxi-Lübeck • 178 Beiträge
Zitat von Stan
Das ist für den Laien garnicht so leicht zu erkennen,ob jemand "KO-Tropfen" bekommen hat.Die Anzeichen dafür,ähneln dem des Stark Angetrunken sein sehr.
Ist diese Person also bei Bewußtsein,kann man Sie nicht gegen Ihren Willen irgendwo hin fahren.
Das es Typen gibt,die Frauen sowas verabreichen bestreite ich nicht.Aber 3-4 Fälle pro Abend habe ich selber noch nicht erlebt.Auch Kollegen von mir,ist dies nicht in dieser häufigkeit aufgefallen.
Gute Frage!
Wir empfehlen bei Verdacht auf den Einsatz von KO-Tropfen den Fahrgast auf den Verdacht hinweisen und anregen, diesbezüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Polizei zu informieren.
Das muss letztlich der Fahrgast immer selbst entscheiden!
Hier ist entsprechend Fingerspitzengefühl wichtig.
Entsprechend Vorsicht ist angebracht, da wie Stan richtig sagt es für den Laien nicht leicht zu erkennen ist.
Zitat : KO - Tropfen "Nein Danke"
KO - Tropfen NEIN DANKE
K.O.-Tropfen wirken unterschiedlich, je nach körperlicher Verfassung, wie lange die letzte Mahlzeit zurückliegt, Alkoholgenuss, Medikamenten- oder Drogenkonsum. Je nach Dosierung reicht die Wirkung von Entspannung, sexueller Enthemmung bis hin zu tiefer Bewusstlosigkeit, die auch lebensbedrohlich sein kann.
Erste Symptome: Schwindel und Übelkeit
Die erste Wirkung setzt ungefähr 10 bis 20 Minuten nach der Einnahme ein. Direkt nach der Einnahme von K.O.-Tropfen wird den Betroffenen meistens ganz plötzlich übel und schwindlig. Oft vermuten sie, dass diese Wirkung vom Alkohol kommt, auch wenn sie bis dahin nicht übermäßig viel getrunken haben.
Zunächst können die Substanzen auch euphorisierend und enthemmend wirken. Betroffene berichten, dass sie zunächst ungebremst flirteten oder massiv auf ihre Begleitpersonen eingeredet haben. Sie können eine Zeitlang noch normal reden und sich bewegen. Für Außenstehende erscheint alles relativ unauffällig. Die Betroffenen wirken höchstens etwas angetrunken oder teilnahmslos.
Opfer sind willenlos und manipulierbar
Jedoch schon vor einer Bewusstlosigkeit sind die Frauen und Mädchen unter diesen Substanzen praktisch willenlos und leicht manipulierbar. Rückwirkend können sie sich an diesen Wachzustand nicht mehr erinnern.
So wird klar, warum die Täter K.O.-Tropfen in der Öffentlichkeit einsetzen können: Ihnen bleibt genug Zeit, mit der Frau Kontakt aufzunehmen oder Hilfe anzubieten, um sie dann nach draußen oder an einen anderen Ort zu bringen. Dort sind die Betroffenen dann leichte Beute für die Täter.
Volle Wirkung: Plötzliche Müdigkeit setzt ein
Nach dem ersten "Anfluten" setzt bei entsprechend hoher Dosierung eine plötzliche Müdigkeit ein. Die Opfer fallen in einen tiefen Schlaf oder werden sogar bewusstlos. Wenn sie eingeschlafen oder bewusstlos sind, kommen sie erst nach Stunden wieder zu sich.
Werden die K.O.-Tropfen mit Alkohol eingenommen, verstärkt sich die Wirkung, zum Teil mit gefährlichen Folgen: Es kann nicht nur zu Bewusstlosigkeit sondern auch zu Atemstillstand kommen.
Filmriss beim Aufwachen
Beim Aufwachen fühlen sich die Betroffenen oft extrem "verkatert", völlig matt und stehen immer noch neben sich. In fast allen Fällen haben sie später keine konkreten Erinnerungen mehr, viele berichten von einem Blackout oder totalen Filmriss.
In Fachkreisen spricht man von "anterograder Amnesie" – die Substanzen bewirken, dass die Erinnerung rückwirkend nur ganz kurze Zeit funktioniert. Zu einem späteren Zeitpunkt können die zurückliegenden Ereignisse dann meist nicht mehr erinnert werden. Daher wissen zum Beispiel viele Betroffene nicht mehr, wie sie nach Hause gekommen sind.
Viele spüren, dass etwas geschehen ist, sie haben Schmerzen und Verletzungen, die sie sich nicht erklären können. Die Ungewissheit darüber, was genau passiert ist, und ihre Gedächtnislücken machen vielen sehr zu schaffen.
RE: Verhaltensfrage bei Verdacht auf K.O.Tropfen
in IG-Taxi-Lübeck 30.10.2011 18:38von HLooP • Moderator | 1.848 Beiträge
Zitat von Stan
Das ist für den Laien garnicht so leicht zu erkennen,ob jemand "KO-Tropfen" bekommen hat.Die Anzeichen dafür,ähneln dem des Stark Angetrunken sein sehr.
Ist diese Person also bei Bewußtsein,kann man Sie nicht gegen Ihren Willen irgendwo hin fahren.
Das es Typen gibt,die Frauen sowas verabreichen bestreite ich nicht.Aber 3-4 Fälle pro Abend habe ich selber noch nicht erlebt.Auch Kollegen von mir,ist dies nicht in dieser häufigkeit aufgefallen.
Die 3-4 Fälle sind wohl eher nicht auf einen einzelnen Fahrer und pro Schicht bezogen.
Ich habe heute Nacht Kunden, die sich zum A1 fahren ließen, auf diese Thematik angesprochen. In einem Fall sagte mir sogar ein Junger Mann, dass ihm dies schon passiert sei. Denn er hatte einen Abend, an den er ich nicht so erinnern konnte, wie sonst und wachte zu Hause in seinem Bett im eigenen Erbrochenen auf.
@ MisterMinicar
Wenn ein Kunde einsteigt, der sich offensichtlich über seinen Zustand wundert, dann würde diesen oder diese einfach darauf ansprechen, ob sie/er schonmal etwas von KO-Tropfen gehört hat. Hatte ich heute Nacht einmal bei einer Kundin aus dem Bermudadreieck, die mehrfach feststellte, wie betrunken sie doch sei. Allerdings war sie felsenfest davon überzeugt, immer auf ihr Getränk aufzupassen, die Fahrt ins KH blieb uns also erspart.
Falls der Verdacht auf KO Tropfen auch beim Kunden besteht, sollte man eventuell bei der Polizeileitstelle anrufen, notfalls auch über 110 und dort um Anweisung bitten.
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